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01.10.2023 – Bernd Quitzow – UCI Tre Valli Varesine – WM Qualifikation – Straßenrennen

Renndistanz:
Höhenmeter:
Gesamtwertung:
Altersklasse:
Zeit:
Geschwindigkeit:

126 Kilometer
2200 Höhenmeter
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22. Platz
04:01:12 Stunden
32 km/h im Schnitt



Radrennen - Kurzbericht

 

UCI Gran Fondo World Series – Tre Valli Varesine – WM Qualifikation

Am 7. Oktober starte ich bei den UCI Weltmeisterschaften im Gravel ( Schotter / Querfeldein ) in Venetien – Italien.
Da habe ich mir gedacht ich könnte ja etwas früher nach Italien Reisen um dort noch an einem UCI Gran Fondo World Series Rennen teilnehmen.
Das ,, Tre Valli Varesine ,, in Varese…
Dieses Rennen wird in diesem Jahr zum 7. Mal ausgetragen und ist zugleich ein UCI Qualifikations- Rennen für die Weltmeisterschaften 2024 in Dänemark.
Es gibt ein 22 Kilometer langes Einzelzeitfahren am 30.09 und einen Tag später, also Heute, das 126 Kilometer lange Straßenrennen.
Mein Plan….:
An beiden Rennen teilnehmen und mich eventuell schon für die Weltmeisterschaften in 2024 qualifizieren.

Innerhalb von 7 Tagen sind das dann drei UCI – Gran Fondo World Series Rennen….
Bei drei komplett unterschiedlichen Disziplinen….
Und dazu mit drei speziellen Rädern…

Gestern hatte ich ja bereits das erste von den drei Rennen, das UCI – Tre Valli Varesine – Einzelzeitfahren über 22 Kilometer ja bereits sehr erfolgreich absolviert…
Heute stand mit dem 126 Kilometer langen Straßenrennen ein völlig anderes Rennen auf dem Programm.
Mit einem Profil von rund 2200 Höhenmetern zählt es nicht gerade zu meiner Paradedisziplin im Radsport, aber das Profil ist noch einmal eine gute Belastung, wenn es nächsten Samstag zu den UCI Gravel Weltmeisterschaften geht…
Unser Hotel war rund 7 Kilometer vom heutigen Start entfernt und wir fuhren bereits recht früh mit den Rädern zum Start, was für mich dann direkt eine kleine Aufwärmrunde gewesen ist.
Am Startbereich angekommen, war ich etwas sprachlos gewesen…
Soooooo viele Starter…!!!
Alleine in meiner Age Group waren über 130 Starter gemeldet und insgesamt waren es auf der Langdistanz von 126 Kilometer über 1300 Starter…
Ich war ganz schön nervös gewesen, da ich überhaupt keine Kenntnis über die Streckenführung hatte und auch diese Art der Rennen überhaupt nicht fahre.
Das ist vor allem im Land der Gran Fondos eine Domäne der Italienischen Bergfahrer die mal schnell 20 Kilo weniger auf die Waage bringen als ich.
Um 9:30 viel der Startschuss und ich war froh das es endlich los ging…
Ich versuchte mich sofort an der Spitze des Feldes aufzuhalten, da die ersten Kilometer durch die Innenstadt von Varese gingen und es bei den vielen Richtungswechsel entsprechend hektisch wurde.
Dazu musste man dann zu jeder Zeit auch noch höllisch aufpassen das man sich in einem Schlagloch nicht den Reifen aufschlitze…
Als wir Varese verlassen hatten wurde es etwas ruhiger im Feld und wir fuhren auf einem Teil der Zeitfahrstrecke von gestern.
Dann kurz vor dem Ort Ganna ging das Rennen richtig los…
Von der Hauptstraße führte ein kleiner Weg nach rechts in den ersten Berg.
Und das war ein Berg…!!!
Rund 5 Kilometer lang und mit maximalen Steigungen bis zu 19% und insgesamt 370 Höhenmeter.
Meine Beine waren richtig gut und ich konnte mich sehr weit vorne aufhalten, was ich so nicht gedacht hatte.
Dann ging es in eine rund 8 Kilometer lange Abfahrt mit zum Teil 19% Gefälle.
Ich kannte die Abfahrt natürlich nicht und habe hier auch viele Plätze verloren, da ich nicht das Risiko gegangen bin wie viele andere Fahrer.
Aber wenn man solche Abfahrten liebt und natürlich auch beherrscht, dann wird es bestimmt auch viel Spaß bereiten.
Ich hatte aber auch zwei Fahrer gesehen die bei hohem Tempo in eine Metall Leitplanke gerutscht sind und das sah nicht gut aus.
Die Spitzengruppe hatte ich in der Abfahrt verloren und als wir wieder im Flachen angekommen sind, hatte ich eine große Lücke zu einer Gruppe von rund 15 Fahrern, die ca. 200 bis 300 Meter entfernt waren.
Verdammt…, was nun…
Es waren noch zwei weitere Fahrer bei mir und wir versuchten die Gruppe noch einmal einzuholen, aber die fuhren natürlich nicht spazieren…
Ich habe gemerkt das die beiden anderen Fahrer nicht das gleiche Tempo fahren konnten wie ich und somit hatte ich mich an einer kleinen Welle absetzen können und habe versucht die Lücke in Zeitfahr- Manier alleine wieder zur Gruppe zuzufahren…
Insgesamt hatte ich nur 5 Kilometer Zeit gehabt den Anschluss zur vorderen Gruppe wiederherzustellen, denn dann ging es mit 15% schon wieder in den nächsten Anstieg…
Stück für Stück konnte ich Aufholen und nach rund 3 Kilometern hatte ich die Gruppe wieder erreicht und mich sofort nach vorne orientiert.
Ich war sehr stolz gewesen das ich die Lücke noch einmal schließen konnte und das hat mir sehr viel Auftrieb für die nächsten Kilometer gegeben.
In den Anstiegen hatte ich kein Problem die Gruppe zu halten und in den Abfahrten habe ich mich einfach nicht mehr abschütteln lassen.
Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht genau wie viele Fahrer noch vor uns gewesen sind, aber mit Adi Koppensteiner aus Österreich hatte ich einen erfahrenen Bergfahrer in meiner Gruppe, der bereits im letzten Jahr die Qualifikation zu den Weltmeisterschaften 2023 bei diesem Rennen geschafft hatte und so dachte ich mir, dann kann ich nicht so schlecht platziert sein…
Das Rennen ging in die entscheidende Phase und bis zum Ziel waren es nur noch rund 10 Kilometer.
Die letzten 4 Kilometer ging es wieder Bergauf zum Zentrum von Varese.
Aus unserer Gruppe konnten sich in dem letzten Anstieg noch einmal zwei Fahrer deutlich absetzen.
Ich versuchte mitzugehen, aber dann hatte ich schon wieder Ansätze von leichten Krämpfen, aber es kann auch einfach die Erschöpfung in den Beinen gewesen sein.
Aber ich schaffte es, alle anderen aus der Gruppe hinter mir zu lassen, was schlussendlich für einen 22. Platz in einem sehr schweren Rennen reichte.
Damit war ich wirklich mehr als zufrieden, weil es zugleich auch für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2024 in Dänemark reichte.

Was für ein geniales Wochenende…!!!
Marion und ich sind dann wieder ins Hotel gefahren, haben uns kurz umgezogen und haben dann noch mit den Rädern eine lockere 30 Kilometer Runde um den ,, Lago di Varese ,, gedreht, damit meine Beine wieder etwas locker werden…
Insgesamt waren es dann an diesem Tag doch fast 170 Kilometer die ich abgespult hatte…

Jetzt musste ich sehen, das ich mich bis zum kommenden Samstag wieder gut erhole um dann die UCI Gravel Weltmeisterschaft in Venetien zu bestreiten…

 

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