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14.07.2018 – Bernd Quitzow – Tour de Wendland – 2. Etappe

Renndistanz:
Höhenmeter:
Gesamtwertung:
Altersklasse:
Zeit:
Geschwindigkeit:

110 Kilometer
1600 Höhenmeter
20. Platz
2. Platz
02:52:21 Stunden
38,34 km/h im Schnitt



Radrennen - Kurzbericht

 

Tour de Wendland 2. Etappe…

Der zweite Etappen Tag der ,, Tour de Wendland ,, ist bekanntlich auch mit Abstand der härteste.
Traditionell werden am zweiten Tag der ,, Tour de Wendland ,, zwei Etappen Tag gefahren….!!!
Die erste Etappe über 100 Kilometer und rund 1200 Höhenmeter und die zweite Etappe als Kriterium über 45 Kilometer.
Aber dieses Mal gab es eine kurzfristige Änderung im Streckenplan…
Die bekannte 20 Kilometer Runde mit ihren 240 Höhenmetern, die 5 Mal gefahren werden sollte, konnte nicht gefahren werden, weil der Polizei Chef aus der Region für Sportveranstaltungen aller Art keine Dienstkräfte mehr bereitstellen wollte, oder konnte…
Statt dessen sollte die heftige Prolog- Zeitfahrstrecke von gestern, mit Wendepunkt gefahren werden.
Und das nicht 1 Mal…, sondern 9 Mal….!!!
Super…, da fängt der Tag ja richtig gut an….
9 Runden sind in dem Fall 110 Kilometer mit fetten 1600 Höhenmeter….
9 Mal den Anstieg mit 14% hoch knallen….
So hatte ich mir das nicht vorgestellt, aber mal sehen was meine Beine so konnten und ob meine Trainings- Intervalle in den letzten Wochen und Monaten Früchte getragen haben…

In Hitzacker am Wildpark / Jugendherberge, wurde dann pünktlich um 10:30 das Straßenrennen über jetzt 110 Kilometer gestartet.
Es war trocken gewesen und vor allem noch nicht zu warm gewesen.
Obwohl ich wusste was jetzt auf mich zukommt, fühlte ich mich sehr gut und hatte richtig Lust auf Rennen.
Der Startschuss viel und sofort ging es zur Sache….
Wie in der Starterliste zu lesen, waren sehr starke Fahrer gemeldet und ich war gespannt gewesen, wie sich das Rennen entwickeln würde und wie man in die Anstiege fahren würde….
Auf dem 20 Kilometer langen Rennkurs gibt es eigentlich keinen Abschnitt der einfach nur Flach ist, es geht immer nur rauf oder runter.
Die erste Runde wurde von Anfang bis Ende Vollgas gefahren und das sollte sich auch die nächsten 8 Runden nicht ändern.
Es waren einige starke Teams am Start gewesen und natürlich auch sehr starke Einzelstarter die das Tempo extrem hoch hielten.
Runde für Runde wurde das aus über 100 Fahrer bestehenden Starterfeld kleiner und kleiner….
Es lief gut für mich und auch in den Anstiegen war ich immer gut in Position.
Doch dann gab es in der 5 Runde Probleme ….
Meine Schaltung streikte genau bei der Wende am 14% Anstieg und ich bekam mein großes Kettenblatt nicht aufgelegt.
Es wurde hektisch…
Die noch verbliebenen Rennfahrer in der bereits stark dezimierten Spitzengruppe schossen links und rechts an mir vorbei, direkt in die steile und schnelle Abfahrt…
So…, große Kettenblatt war drauf und nichts wie hinterher…
Es hatte sich bereits eine große Lücke von rund 200 bis 300 Meter aufgetan und jetzt musste ich wirklich alles geben, um hier wieder Anschluss zu finden…
Das Tempo war leider wie in den anderen Runden sehr hoch und ich benötigte rund 4 Kilometer, bis ich wieder im Feld gewesen bin, was bis dato vielleicht noch aus 25 Rennfahrer bestand..
Das ging noch einmal gut, aber es hat auch ganz schön viele Körner gekostet.
In den nächsten Runden versuchte ich nach dem harten Anstieg nur noch ganz sensibel vom kleinen, auf das große Kettenblatt zu schalten.
Es ging in die letzte Runde und wir waren nur noch mit 20 Fahrern in der Spitzengruppe.
Ich hatte auch bemerkt das mein stärkster Konkurrent aus meiner Altersklasse, Jörg- Ulrich Weide vom Team Moskovskaya, nicht mehr in dieser Gruppe gewesen ist, was mir natürlich noch einmal zusätzlichen Auftrieb für die letzte Runde gegeben hatte….
Dann ging es zum letzten Mal in den harten 14% Anstieg….
Ich fuhr voll mit Adrenalin in diesem Berg und war ganz vorne dabei und dann passierte es…
Kette runter und auch noch zwischen Rahmen und Kettenblatt eingeklemmt.
Oh no…, das konnte doch nicht war sein…
Sofort runter von Rad versuchte ich die Kette mit heftigen reißen wieder los zu bekommen und habe mir dabei die Innenfläche meiner Hand am großen Kettenblatt aufgerissen..
Alles voller Öl und Blut verschmiert bekam ich dann die Kette wieder drauf und nichts wie in die Abfahrt…
Zu spät…., von der Gruppe war nichts mehr zu sehen…
Jetzt musste ich auf den letzten 6,5 Kilometer noch ein Einzelzeitfahren absolvieren um nicht zu viel Zeit zu verlieren.
Aber ich hatte Zeit verloren….
1 Minute und 50 Sekunden waren weg gewesen….
Oh man war ich sauer gewesen, so ein dämlicher Fehler und alle Arbeit umsonst.
Ich konnte zwar noch als 20 die Ziellinie überqueren und damit auch noch den 2. Platz in meiner Altersklasse sichern, aber ein neuer Konkurrent hatte sich jetzt vor mich gesetzt…
Roland Klimpel vom RSC Wiesbaden war mit in der Spitzengruppe gewesen und hatte jetzt einen Vorsprung von 1 Minute und 3 Sekunden gehabt…
Wie sollte ich das wieder aufholen können….
Bei dem Rundstrecken Rennen was heute Abend noch folgen wird, kann ich keine Zeit mehr gut fahren.
Also muss ich auf das 20 Kilometer Einzelzeitfahren am Sonntag hoffen…
Aber bis dahin muss ich ja noch 1 Rennen fahren und mich auch irgendwie noch ein bisschen erholen…

Mal sehen was geht…

 

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