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16.04.2022 – Bernd Quitzow – Tri2One Tijdrit Almere – 42 Kilometer Einzelzeitfahren

Radrennen - Kurzbericht

Einzelzeitfahren ,, Tri2One Tijdrit Start2Finish ,, in Almere / Holland

Mein erstes Rennen in 2022 stand auf dem Programm und es ging nach Almere.
Dieses Rennen gehört zu den größten Events in den Niederlanden und jedes Jahr gehen hier in Almere weit über 700 Athleten und Athletinnen an den Start.
Almere Haven, in der Provinz Flevoland, ist ca. 30 Kilometer von Amsterdam entfernt und ist direkt am großen Gooimeer gelegen.
Eine wunderschöne Gegend mit viel Wasser, wunderschöner Natur und natürlich ,, Wind ,, und von dem hatte man an diesem Tag mehr als man wirklich wollte…

Der Start für das Einzelzeitfahren war direkt in Almere Haven und ging über einen Rundkurs von 14 Kilometer, der direkt am Gooimeer entlang verlief.
Der Rundkurs hatte nach rund 6 Kilometern einen sehr eng zu fahrenden Wendepunkt, danach ging es über einen Umweg, der zum Teil über Feld- und Wirtschaftswege führte, zurück zum Start.
Je nach Altersklasse wurden hier Rennen über 14 Kilometer, 28 Kilometer, oder aber auch über die Langdistanz von 42 Kilometer absolviert.
Ich startete beim 42 Kilometer Einzelzeitfahren, wo insgesamt 135 Athleten gemeldet waren.
Gewertet wurde in den Altersklassen 16-39 Jahre, 40-49 Jahr und in der Klasse über 50 Jahre.
Es ist eine offene Veranstaltung und somit können hier Athleten aus allen Leistungsklassen teilnehmen.

Wie auch bei meinen letzten Teilnahmen beim Einzelzeitfahren in Almere, gab mir mein Wecker am Samstag Morgen um 03:45 den Befehl zum aufstehen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann um 5:00 Uhr auf die zum Glück recht leere Autobahn.
Um 8:00 bin ich in Almere Haven angekommen und mit 6 Grad Celsius war es noch recht frisch gewesen, aber im Verlauf der nächsten Stunden, sollten die Temperaturen auch noch etwas ansteigen.
Auch der angekündigte Wind machte aus nordöstlicher Richtung bereits auf sich aufmerksam…

Meine Startblock- Zeit war für 09:40 angesetzt.
Mit 8 Grad war es jetzt schon etwas wärmer gewesen, aber dafür hatte der Wind jetzt richtig Fahrt aufgenommen.

Nach 40 Minuten warmfahren ging es endlich los….
Mit meinem Canyon Speedmax Zeitfahrrad fuhr ich von der Startrampe auf die Rennstrecke.
Dabei ging es die ersten 6 Kilometer direkt in den entgegenkommenden Wind.
Ich fühlte mich eigentlich sehr gut auf dem Rad, aber irgendwie kam ich trotzdem nicht richtig in Fahrt.
Zeitweise frischte der Wind sehr stark auf und ich konnte meine Geschwindigkeit nicht so halten, wie ich es geplant hatte.
Mit besseren Windbedingungen nach dem Wendepunkt, wurden dann Stellenweise zwar auch bis zu 54 km/h möglich, aber man hatte insgesamt 6 Kurven, bzw., Abzweigungen zu bewältigen und musste dabei die Geschwindigkeit an manchen Stellen auf bis zu 10 km/h reduzieren…
Das Rennen ist nicht schlecht gelaufen und vor allen konnte ich eine hervorragende und konstante Pace einhalten.
Die beiden ersten Runden absolvierte ich auf die Sekunde genau in der gleichen Zeit und konnte die letzte Runde sogar noch um einige Sekunden schneller absolvieren.
Aber meine durchschnittlichen Watt- Werte lagen rund 25 Watt zu niedrig…
Nach 1 Stunde, 1 Minute und 33 Sekunden konnte ich das Ziel mit einer Durchschnitts- Geschwindigkeit von fast genau 41 km/h erreichen.
Das hört sich für einen flachen Rundkurs alles andere als schnell an…!!!
Aber wenn man bedenkt, das ein Remco Grasman auch nur einen etwas über 44er Schnitt gefahren ist, dann hat man eine ungefähre Einschätzung, wie schwer das Rennen gewesen ist.
Remco Grasman gehört in den Niederlanden zu den schnellsten Amateur Rennfahrer im Einzelzeitfahren und wurde auch schon UCI – Weltmeister im Einzelzeitfahren.
Normalerweise liegen die Durchschnitts- Geschwindigkeiten bei Remco im Bereich von 48 bis 50 km/h….!!!
Die Ergebnisse zeigten, das heute wohl alle mit den besonderen Wind- Bedingungen zu kämpfen hatten…

Remco Grasman war auch heute nicht zu schlagen gewesen und hatte nicht nur die Altersklassen Wertung ( ab 50 Jahre ) gewonnen, sondern auch die Gesamtwertung im 42 Kilometer Einzelzeitfahren.

Schlussendlich war es aber wieder eine tolle Veranstaltung für mich gewesen, auch wenn mein 5. Platz in meiner Altersklasse und auch meine Watt Leistungs- Werte nicht wirklich zufriedenstellend gewesen sind.
Aber es ist ja noch Früh in der Saison und deshalb freue ich mich schon heute auf die nächsten Einsätze…

Vielen Dank für die tollen Fotos die von dem Fotografen ,, Harry van ‘t Veld ,, gemacht worden sind…!!!