18.08.2014 – Bernd Quitzow – Hartbergerland Weltradsportwoche – 4. Etappe
Renndistanz:
Höhenmeter:
Gesamtwertung:
Altersklasse:
Zeit:
Geschwindigkeit:
66 Kilometer
540 Höhenmeter
1. Platz
1. Platz
01:42:02 Stunden
39 km/ im Schnitt
Radrennen - Kurzbericht
42. Weltradsportwoche Hartbergerland
Die vierte Etappe bei der Weltradsportwoche in Hartberg / Österreich, hört sich von den reinen Zahlen nicht dramatisch an, hat es aber trotzdem in sich.
Es wurden drei Runden gefahren, die sich zusammen auf rund 65 Kilometer adierten.
Dabei gab es insgesamt 540 Höhenmeter zu erklimmen.
Das Profil ist wellig und der Wind spielte auch wieder eine große Rolle.
Aber der Scharfrichter dieses Rennens war wiedereinmal der Anstieg in Sebersdorf.
7 Kilometer nach dem Start bogen wir von einer Hauptstraße rechts ab und knallten dann mit vollem Tempo direkt in den Anstieg.
Zuerst fuhren wir 200 Meter mit einer Steigung von 4 bis 5%.
Dann schlengelte sich eine schmale Straße ca. 600 Meter mit 9% empor.
Jetzt kam eine kleine Kuppe und man dachte, das war es schon gewesen….., aber jetzt ging das Ausscheidungsfahren eigentlich erst richtig los.
Die kommenden 500 Meter waren nicht mehr so Steil, aber durch das hohe Tempo, konnten einige Fahrer nicht mehr mitgehen und verloren den Anschluss an die Spitzengruppe.
Nach rund 100 Höhenmeter, konnte man in einer rasanten Abfahrt wieder etwas luft holen und sich auf den nächsten Anstieg konzentrieren.
An diesem Anstieg sollte in der letzten Runde auch der Zielsprint erfolgen.
Ein nicht zu steiler Anstieg von rund 600 Meter…
Wie für mich geschaffen…
Aber erst Mal musste ich selber die drei Runden überstehen und aufpassen, das ich den Kontakt zu den Top Platzierten Adi Koppensteiner aus Österreich und Igor Gavrilov aus Russland halten kann.
In der letzten Runde ging es dann wie zu erwachten noch einmal richtig zur Sache.
Der Anstieg in Sebersdorf hat die Spitzengruppe noch einmal zerteilt.
Es konnten sich noch drei Fahrer aus der jüngeren Altersklasse absetzen, aber das war mir egal.
Ich musste sehen das der Russe und der Österreicher nicht ohne mich über den Anstieg fahren.
Und das haben sie auch nicht…
Jetzt galt meine volle Konzentration dem letzten Anstieg wo auch das Ziel war.
Ich fuhr noch vorne, wartete aber das einer von den beiden zuerst in den Anstieg attackiert.
Igor fuhr 600 Meter vor dem Ziel an mir vorbei und startete eine harte Attacke.
Ich blieb an seinem Hinterrad und es tat wirklich weh…
Adi Koppensteiner wiederum, versuchte mein Hinterrad zu halten und ich denke das auch er am Limit gewesen ist.
Alles lief so wie ich es wollte…!!!
50 Meter vor dem Ziel mussten wir noch einmal scharf links fahren und aufpassen das man die Kurve nicht verfehlte.
Eigentlich wollte ich noch vor der Kurve an Igor vorbei, aber es war eine sehr enge Straße und ich wollte hier nicht das Risiko eines Sturzes eingehen.
Somit setzte ich mich noch in der Kurve neben Igor und trat brutal in meine Pedale…
Kurz vor dem Ziel hatte ich die höchste Geschwindigkeit erreicht und überquerte als Erster, überglücklich die Ziellinie.
Nur wenige Zentimeter dahinter holte sich Igor den zweiten Platz und Adi den dritten Platz.
Es war nicht das schnellste Rennen, aber an den richtigen Stellen wurde so gefahren, das man hier einige Körner verbraucht hat.
Bin gespannt wie der Körper sich jetzt erholt, nach dem bereits 5 Rennen in Folge…
Kompliment an Igor Gavrilov und Adi Koppensteiner für das stark gefahrene Rennen…
Vielen Dank für die tollen Profi Fotos von Markus Schreibmaier…
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