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18.11.2022 – Bernd Quitzow – UCI Gran Fondo Antalya – Time Trial – WM Qualifikation

Renndistanz:
Höhenmeter:
Gesamtwertung:
Altersklasse:
Zeit:
Geschwindigkeit:

20 Kilometer
Flach
11. Platz
2. Platz
00:25:36 Minuten
46,88 km/h im Schnitt



Radrennen - Kurzbericht

 

UCI – Gran Fondo World Series – WM Qualifikation am 18.11.2022 in Antalya -Türkei

Ja…, es ist November und meine Saison ist immer noch nicht zu Ende…
Es war bis jetzt ein turbulentes Jahr mit vielen Ereignissen im sportlichen, wie auch privaten Bereich….!!!
Nachdem ich mich dieses Frühjahr unerwartet nach rund 27 Jahren von meiner Lebenspartnerin getrennt habe, war es nicht immer leicht gewesen, den Focus auf meine sportlichen Ziele bei zuhalten.
Aber mit dem 18. Platz bei den diesjährigen UCI Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren, war es für mich bis Dato dennoch eine sehr erfolgreiche Saison….

Im nächsten Jahr finden die UCI Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren und Straßenrennen in Glasgow – Schottland statt und genau da will ich hin…!!!
Dafür muss ich mich aber im Vorfeld erst wieder qualifizieren.
Weltweit finden 28 Rennen der ,, UCI – Gran Fondo World Series ,, statt, bei der man sich für die Weltmeisterschaften in Glasgow 2023 qualifizieren kann.
Die ersten drei der jeweiligen Age-Group-Altersklasse sind automatisch für die Weltmeisterschaften qualifiziert.
Somit ging es für mich im November noch einmal nach in die Türkei nach Antalya, um dort im Straßenrennen und Einzelzeitfahren bei den ,, UCI – Gran Fondo World Series Antalya ,, teilzunehmen und mich mit einem Podiumsplatz direkt für die Weltmeisterschaften in Glasgow 2023 zu qualifizieren…

Meine Schwester Marion begleitete mich bei meinem Projekt ,, Glasgow 2023 ,, und kümmerte sich um das gesamte drum herum, wie Hotel und Flug buchen, Mietwagen ordern, Startunterlagen abholen, mit den Busfahrern diskutieren weil die meine Radkoffer nicht transportieren wollen, mit dem Veranstalter auseinandersetzten, weil mein Name nicht bei den Startunterlagen zu finden war…, usw…., usw…
Ich glaube alleine wäre ich hier wirklich an meine Grenzen gestoßen…

Zum Rennen…
Mein erstes Rennen war am Freitag den 18.11.2022
Ein 20 Kilometer Einzelzeitfahren für das sich insgesamt 198 Fahrer angemeldet hatten.
Der erste Teilnehmer ging um 9:00 morgens auf die Strecke…, die nächsten Fahrer folgten dann im Minutentakt.
Mein Start war um 9:57
Beim Einfahren war es noch fast Windstill und mit 21 Grad sehr warm gewesen.
Aber die Wettervorhersage sprach von sehr starkem Wind und Böen von 30 bis 40 km/h und das nicht aus einer Richtung, sondern praktisch aus allen Richtungen.
Noch 1 Minute bis zu meinem Start und mittlerweile hat die Wettervorhersage auch Recht behalten und der Wind war jetzt sehr deutlich zu spüren.
Wie immer war ich sehr aufgeregt…., aber es ging ja auch um die Qualifikation zu den UCI Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren für 2023 in Glasgow – Schottland.
Die Sekunden wurden runter gezählt und der Startschuss ertönte.
Ich raste von der Startrampe auf den Asphalt und lies mich nicht davon beeindrucken, das mittlerweile einige Zäune und Fahnen durch den Wind umgestürzt waren.
Der Wind kam auf den ersten Kilometern von hinten…., dann von der Seite.., jetzt von vorne und jetzt wieder von der Seite…. ,, Verrückt ,,
Aber es lief ganz gut und nach 10 Kilometern am Wendepunkt hatte ich einen 50er Schnitt gefahren.
Das war verdammt schnell gewesen und ich dachte mir schon, das der Rückweg beschwerlicher sein wird, was er dann auch war.
Der Wind wurde stärker und wenn er mich von vorne traf, hatte ich das Gefühl ich stehe auf der Stelle…
Nur noch 1 Kilometer….
Ich versuchte wirklich noch einmal alles zu geben, aber irgendwie hatte ich seit Anfang des Rennens das Gefühl, das ich meinen Körper nicht richtig Belasten konnte.
Mit einer Endzeit 25 Minuten und 36 Sekunden auf 20 Kilometer war ich verdammt schnell unterwegs gewesen und ich war mir sehr sicher gewesen, das diese Zeit für das Podium reichen sollte.
Trotzdem schaute ich sehr skeptisch auf meinen Radcomputer…
Meine durchschnittlichen Watt Werte waren alles andere als gut gewesen.
Eigentlich hatte ich noch kein Rennen im Zeitfahren mit solch niedrigen Werten absolviert.
Meine Schwester versuchte zwischenzeitlich bei den Zeitnehmern, etwas über die Ergebnisse in Erfahrung zu bringen, aber die wollten vor der Siegerehrung nichts mitteilen.
Sie hatte aber die Ergebnisliste kurz fotografieren können und da stand hinter meinem Namen ein X und damit die schnellste Zeit.

Mensch waren wir Happy….!!!

In bester und ausgelassener Stimmung fuhren wir ins Hotel und machten uns noch einmal ,, Frisch ,, für die Siegerehrung, die leider wegen einsetzenden Starkregen in eine kleine Sporthalle verlegt werden musste.
Dann war es soweit…, die Namen für die drei schnellsten Fahrer wurden aufgerufen.

3. Platz – Bard Rosok aus Norwegen
2. Platz – Bernd Quitzow aus Germany
Was…., wie….???
Ich glaube in dem Moment habe ich die Farbe in meinem Gesicht verloren und ich war etwas sprachlos, was man mir bestimmt auch angesehen hatte…
Was ist passiert…?
Ganz einfach…, als meine Schwester die Ergebnisliste fotografiert hatte, war noch ein Fahrer unterwegs gewesen und genau dieser Fahrer war heute schneller gewesen als ich.
1. Platz – Gareth Williams aus Great Britain

Puh…., was für eine Siegerehrung.
Ich hatte den 2. Platz geholt und war damit sicher für die Weltmeisterschaften 2023 in Glasgow – Schottland qualifiziert und sollte eigentlich jubeln, aber ich tat es nicht…, noch nicht.
Später am Abend hatte ich mich etwas gesammelt und bei einem schönen Essen mit meiner Schwester, konnte ich mich dann auch für den 2. Platz sehr freuen und war dankbar gewesen, das alles so toll funktioniert hatte und ich auch keine Defekte, oder sonstiges hatte…

Beim nächsten Mal warten wir einfach erstmal die Siegerehrung ab, bevor wir anfangen zu feiern…. ( Man lernt nie aus… )

Übrigens hatte ich mit den Briten bei den diesjährigen UCI Weltmeisterschaften im Einzelzeitfahren in Trento – Italien bereits Bekanntschaft gemacht.
Bei diesen Weltmeisterschaften hatte ich Ihn noch hinter mir gelassen…
Irgendwie fehlten mir heute einfach 20 bis 30 Watt an Leistung, aber ich konnte nicht sagen warum.

 

Jetzt heist es ein bisschen ausruhen und am Sonntag den 20.11.2022 geht es dann zum 100 Kilometer Rennen und die Chance mich auch für die Weltmeisterschaft im Straßenrennen 2023 in Glasgow zu qualifizieren…

 

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