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27.08.2022 – Bernd Quitzow – UCI Gravel World Series Qualifikation – Belgien

Renndistanz:
Höhenmeter:
Gesamtwertung:
Altersklasse:
Zeit:
Geschwindigkeit:

110 Kilometer
1984 Höhenmeter
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10. Platz
05:17:44 Stunden
21 km/h im Schnitt



Radrennen - Kurzbericht

 

UCI – Gravel World Series Qualifikation – Houffalize Belgien

Kurzentschlossen hatte ich mich dazu entschieden, bei dem UCI – Gravel World Series Qualifikations- Rennen in Houffalize – Belgien teilzunehmen.
Gravel ist so ein Ding zwischen Cyclocross und Moutian Bike Rennen.
Also weg von der Straße und ab in die Natur…
Zumindest hatte ich mir das so vorgestellt, aber das Rennen fand ja nicht irgendwo statt…, sondern im Mutterland des Querfeldein Sport und das habe ich bitter zu spüren bekommen.
Gravel ist eine Art Rennradfahren auf unbefestigten Straßen und der Sport ist bereits seit einigen Jahren auf der ganzen Welt am boomen….
Das hat sich dann auch die UCI – Weltradsport Organisation gedacht und wird dieses Jahr zum ersten Mal eine Profi und auch Amateur Gravel Weltmeisterschaft austragen.
Die Weltmeisterschaft findet am 08. und 09. Oktober in Vicenza Italien statt.
Insgesamt werden Weltweit 12 Qualifikations- Rennen ausgetragen, bei denen man sich in seiner Altersklasse für die Weltmeisterschaft in Italien qualifizieren muss…

UCI – Gravel World Series Kalender 2022

3. Apr 2022: UCI Gravel Philippines, Bongabon, Nueva Ecija (PHI)

15. May 2022: Seven, Nannup (AUS)

5. Jun 2022: Wish One Gravel Race, Millau (FRA)

18. Jun 2022: Gravel Adventure, Swieradow-Zdroj (POL)

25. Jun 2022: Highlands Gravel Classic, Fayetteville (USA)

6. Aug 2022: Jingle GX Gravel Race, Amana (USA)

20. Aug 2022: Gravel Grit n Grind, Halmstad (SWE)

27. Aug 2022: Houffa Gravel, Houffalize (BEL)

3. Sep 2022: La Monsterrato-Strade Bianche Monferrato, Quattordio (ITA)

4. Sep 2022: Gravelista, Beechworth (AUS)

17. Sep 2022: Gravel One Fifty, Veenhuizen (NED)

18. Sep 2022: Ranxo, Ponts (ESP)

 

Das Rennen startete um 8:40 und mit 13 Grad war es sehr Frisch gewesen…
Ich war beeindruckt gewesen, wie Groß das Starterfeld gewesen ist und von wo die Fahrer alle angereist sind.
Unglaublich…!!!
Der Start fand direkt in der Innenstadt von Houffalize statt und es ging direkt in einen heftigen Anstieg mit über 10% Steigung im Schnitt und das auf 1,5 Kilometer.
Danach war das riesen Große Fahrerfeld schon einmal leicht sortiert.
Nachdem der Berg bezwungen war dachte ich man könnte mal einen kurzen Moment Luft holen, aber dem war nicht so.
Eigentlich gab es nach dem Startschuss überhaupt keinen ruhigen Moment mehr, sondern es wurde immer Vollgas gefahren.
Im Nachhinein weiß ich, das ich zu lange versucht habe die Pace von wesentlich schnelleren Fahrern mitzugehen und das hat sich dann bereits nach 30 Kilometern bitter bemerkbar gemacht.
Es ging nur rauf und runter und es waren zum Teil harte Anstiege dabei und brisante Abfahrten und Trails.
Mein Material und auch ich selber, waren darauf nicht ganz eingestellt gewesen…!!!
Nach der hälfte des Rennens war ich bereits Platt und alles an meinem Körper schmerzte.
Natürlich war mir bewusst gewesen, das ich das Rennen viel zu schnell angegangen bin und meine Energie Reserven einfach aufgebraucht waren, aber es war auch ein sehr schwerer Kurs und ich hatte noch nie ein Rennen gesehen, wo es so viele Ausfälle wegen Defekte, oder auch Stürze gegeben hat.
Überall standen, oder lagen Fahrer an den Seiten der Strecke….
Ich bin ganz ehrlich…, wenn es ein Rundkurs gewesen wäre, den wir mehrmals hätten fahren müssen, wäre ich wohl irgendwann am Start / Ziel Bereich ausgestiegen.
Aber es war eine 110 Kilometer runde und so habe ich weiter gemacht und wirklich gekämpft, obwohl meine Beine total Leer gewesen sind und ich an Armen und Beinen schmerzen hatte.
Es war mehr ein Kampf gegen mich selbst, als gegen die anderen…
Sowas habe ich schon lange nicht mehr erlebt und möchte dieses so auch nicht mehr erleben.
Und dann endlich die Ziellinie im Blick und es war geschafft.
Ich war so was von kaputt und Leer gewesen und hatte mich erst mal in meinen Bus gesetzt und einfach nichts gemacht, bzw., ich konnte einfach nichts machen.
Schlussendlich hatte ich den 10. Platz in meiner AK geschafft und mich damit für die UCI – Gravel Weltmeisterschaft qualifizieren können.
Aber an dem Tag konnte ich mich noch nicht darüber freuen und war einfach nur froh gewesen, mich zu Hause unter die Dusche zu stellen.
Es hatte übrigens sehr lange gedauert, bis das Wasser nicht mehr braun gewesen ist und ich den ganzen Staub, Dreck und Matsch von meinen Körper und meinen Haaren gespült hatte….

Am nächsten Tag sah die Welt dann schon wieder besser aus und ich freute mich über den 10. Platz in einem wirklich schweren Rennen und freute mich vor allem über die Qualifikation zur Weltmeisterschaft.

Ich hoffe ich bin im Oktober besser vorbereitet und werde nicht mehr ganz so leiden wie in diesem Rennen…

Der 1. Platz ging an den Belgischen Cyclocross Spezialisten Georges Hauterat
Platz 2. belegte der ehemalige Cyclocross Profi Jan Weevers aus den Niederlanden
Und der 3. Platz ging an Hugo Konings aus Belgien

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